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Framerate
Bildpunkte – je mehr, desto besser?
Kameraeinstellungen mit möglichst hoher Bildauflösung erscheinen auf den
ersten Blick als Favorit. Viele Sensoren auf dem Videochip versprechen hohe
Detailtreue der Aufnahmen und somit höchste Abbildungsqualität. Spei
cherplatz auf leistungsfähigen Festplatten oder in Clouds ist inzwischen zu
erschwinglichen Preisen zu beschaffen. Auch das spricht für eine hohe Bild
auflösung.
Ist die Wiedergabe auf einer Kinobildwand geplant, lohnt die Aufnahme des
Videos in UHD-(4K-)Auflösung. Der für den Videoschnitt verwendete Com
puter sollte in der Lage sein, auch mit der Datenflut von UHD-Aufnahmen
flott zu arbeiten. Gegenüber einer 2K- verlangt die 4K-Auflösung die 4-fache
Speicherkapazität.
Sind Videos ausschließlich zur Wiedergabe auf Smartphones vorgesehen, ist
es ausreichend, im HDReady-(HDTV-720-)Format zu drehen.
Zunächst solltest du den späteren Verwendungszweck des Videos festlegen.
Damit ist gemeint, auf welchem technischen Weg das fertige Video den Zu
schauer erreichen soll.
Vermutlich flimmern die ersten eigenen Videoproduktionen nicht über die
riesige Leinwand eines Lichtspieltheaters, sondern auf einem Fernseh- oder
Computermonitor.
Mit Full-HD-Format – also 1920 x 1080 – garantieren diese Geräte ein über
zeugendes Seherlebnis. Selbst die Wiedergabe eines Videos im HDTV-Format
(1280 x 720) sieht auf solchen Monitoren sehr passabel aus. Videos in sozialen
Medien sind häufig für Zuschauer gemacht, die bevorzugt mit Smartphone
oder Tablet »unterwegs« sind. Hohe Auflösung und viele Bildpunkte – eher
Fehlanzeige. Deshalb ist in HDTV-Qualität Produziertes vollkommen ausrei
chend. Die Bildqualität schöpfen wir bei diesen Geräten auch dann aus, wenn
wir unser Video nicht in 4K produzieren. Zuschauer und deren Sehgewohn
heiten in den Blick zu nehmen, kann also weitreichende Folgen haben.
Framerate
Beim Betrachten einer schnellen Folge von Bildern verliert unser Auge den
Überblick, kann einzelne Bilder nicht mehr voneinander unterscheiden –
und fügt die Bildfolge zu einer fließenden Bewegung zusammen. Dieses op
tische Phänomen funktioniert ab 16 Bilderwechseln in der Sekunde (Bps).